Was gehört alles zur Ich-Identität?
Elemente der Ich-Identität
Die Ich-Identität ist ein zentrales Konzept der Entwicklungspsychologie und beschreibt das Bewusstsein einer Person über sich selbst, ihre Einzigartigkeit und ihre Kontinuität im Laufe der Zeit. Verschiedene Komponenten tragen dazu bei:
- Selbstbild: Die subjektive Vorstellung, die man von sich selbst hat, inklusive Eigenschaften, Fähigkeiten und Schwächen.
- Selbstwertgefühl: Die Bewertung des eigenen Selbstbildes, also wie positiv oder negativ man sich selbst einschätzt.
- Werte und Überzeugungen: Die persönlichen Grundhaltungen, Ideale und Moralvorstellungen, die das Verhalten und die Entscheidungen prägen.
- Rolle in der Gesellschaft: Die Wahrnehmung und Akzeptanz der eigenen sozialen Rollen (z.B. als Freund, Tochter, Arbeitnehmer) und deren Bedeutung für das Selbstverständnis.
- Lebensgeschichte: Die Integration von vergangenen Erlebnissen, Erfahrungen und Erinnerungen in das eigene Selbstbild.
- Abgrenzung zu anderen: Das Bewusstsein, ein von anderen unterscheidbares Individuum zu sein (Individuation).
- Ziele und Lebenspläne: Die Entwicklung und Verfolgung persönlicher Zukunftspläne, Wünsche und Ambitionen.
Zusammenfassung
Zur Ich-Identität gehören somit alle Aspekte, die das Selbstverständnis eines Menschen prägen: von der Wahrnehmung der eigenen Person über Werte und soziale Einbindung bis hin zu Vergangenheit und Zukunftsperspektiven.