Was sind die drei Säulen des Gesundheitswesens?
Die drei Säulen des Gesundheitswesens
Das deutsche Gesundheitssystem basiert auf dem sogenannten Drei-Säulen-Modell. Diese drei Säulen sorgen gemeinsam für den Versicherungsschutz der Bevölkerung im Krankheitsfall und bei Pflegebedürftigkeit.
- Gesetzliche Krankenversicherung (GKV):
Die GKV ist die wichtigste Säule und versichert den Großteil der Bevölkerung. Sie ist eine Pflichtversicherung für Arbeitnehmer bis zu einer bestimmten Einkommensgrenze sowie für viele andere Bevölkerungsgruppen wie Rentner, Studenten und Arbeitslose. Die Leistungen und Beiträge sind gesetzlich geregelt. - Private Krankenversicherung (PKV):
Die PKV steht vor allem Selbständigen, Beamten sowie Arbeitnehmern mit einem Einkommen über der Versicherungspflichtgrenze offen. Hier werden individuelle Verträge abgeschlossen, bei denen Leistungen und Beiträge je nach Tarif und Risikoprofil variieren. - Beihilfe:
Die Beihilfe ist eine ergänzende Versorgung, die vor allem für Beamte, Richter und Soldaten gilt. Der Dienstherr (z. B. der Staat) übernimmt dabei einen Teil der Krankheitskosten, während die verbleibenden Kosten häufig über eine ergänzende private Krankenversicherung abgedeckt werden.
Zusammenfassung
Die drei Säulen – gesetzliche Krankenversicherung, private Krankenversicherung und Beihilfe – stellen sicher, dass alle Bürger in Deutschland im Krankheitsfall abgesichert sind, wobei je nach Berufsgruppe und Einkommen unterschiedliche Systeme greifen.