Was versteht man unter öffentliches Gesundheitswesen?
Öffentliches Gesundheitswesen
Das öffentliche Gesundheitswesen bezeichnet alle staatlichen, kommunalen und gesellschaftlichen Maßnahmen, die zum Schutz, zur Förderung und zur Wiederherstellung der Gesundheit der Bevölkerung beitragen. Es stellt einen zentralen Bereich der Gesundheitspolitik und des Gesundheitssystems dar.
Aufgaben des öffentlichen Gesundheitswesens
- Krankheitsprävention: Maßnahmen zur Vorbeugung von Krankheiten, wie Impfkampagnen oder Aufklärung über gesunde Lebensweisen.
- Gesundheitsförderung: Projekte und Programme, die einen gesunden Lebensstil in der Bevölkerung unterstützen, z.B. durch Ernährungsberatung oder Bewegungsangebote.
- Gesundheitsüberwachung: Erhebung und Auswertung von Gesundheitsdaten (z.B. über Infektionskrankheiten), um frühzeitig Gesundheitsrisiken zu erkennen.
- Bekämpfung von Epidemien: Organisation und Koordination bei Ausbrüchen von Infektionskrankheiten (z.B. Quarantänemaßnahmen).
- Umweltschutz: Kontrolle der Trinkwasserqualität, der Luftreinhaltung und des Arbeitsschutzes.
- Gesundheitliche Chancengleichheit: Maßnahmen, um Benachteiligungen im Zugang zu Gesundheitsleistungen zu vermeiden.
Institutionen des öffentlichen Gesundheitswesens
- Gesundheitsämter
- Robert Koch-Institut (RKI)
- Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)
Das öffentliche Gesundheitswesen arbeitet eng mit Ärzten, Krankenhäusern, Schulen und anderen Einrichtungen zusammen, um die Gesundheit der Bevölkerung ganzheitlich zu fördern und zu schützen.