Was zählt alles als Berufsausbildung?
Was zählt als Berufsausbildung?
In Deutschland umfasst der Begriff Berufsausbildung alle Bildungsmaßnahmen, die gezielt auf die Ausübung eines bestimmten Berufs vorbereiten. Dabei geht es um den Erwerb von beruflichen Kenntnissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten, die für die spätere Berufsausübung notwendig sind.
Arten der Berufsausbildung
- Duale Ausbildung: Kombination aus betrieblicher Praxis im Ausbildungsbetrieb und theoretischem Unterricht in der Berufsschule. Dies ist die häufigste Form der Berufsausbildung in Deutschland und regelt sich nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG).
- Schulische Ausbildung: Vollzeitausbildung an Berufsfachschulen, Berufskollegs oder Fachschulen. Beispiele sind Ausbildungen im Bereich Gesundheit, Soziales oder Technik (z.B. Erzieher/in, Physiotherapeut/in).
- Berufsausbildung im öffentlichen Dienst: Besondere Ausbildungen für Berufe im öffentlichen Dienst, wie z.B. Verwaltungsfachangestellte/r.
Weitere anerkannte Ausbildungsformen
- Ausbildung nach dem Handwerksrecht: Handwerksberufe mit Abschluss als Geselle oder Meister.
- Ausbildung nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG) oder der Handwerksordnung (HwO): Staatlich anerkannte Ausbildungsberufe.
- Berufsausbildung im Rahmen eines Studiums: Praxisintegrierte duale Studiengänge mit Berufsabschluss.
- Berufsausbildung im Ausland: Anerkannte ausländische Berufsausbildungen, wenn sie mit deutschen vergleichbar sind.
Was zählt nicht als Berufsausbildung?
- Allgemeinbildende Schulabschlüsse (z.B. Abitur, Realschulabschluss)
- Hochschulstudium ohne berufsbezogene Ausbildung
- Praktika (außer sie sind verpflichtender Bestandteil der Ausbildung)
Zusammenfassung
Als Berufsausbildung gelten alle geregelten Ausbildungsformen, die auf einen anerkannten Berufsabschluss vorbereiten und durch eine Prüfung abgeschlossen werden.