Was ist der Unterschied zwischen Menschenrechte und Bürgerrechte?
				  
				  Unterschied zwischen Menschenrechten und Bürgerrechten
Menschenrechte und Bürgerrechte sind zentrale Begriffe im Bereich der Rechte und Freiheiten des Individuums. Sie unterscheiden sich jedoch in ihrem Ursprung, Geltungsbereich und ihrer Anwendbarkeit.
Menschenrechte
- Universell: Menschenrechte gelten für alle Menschen, unabhängig von Nationalität, Herkunft, Geschlecht, Religion oder sonstigen Merkmalen.
 - Unveräußerlich: Sie können niemandem weggenommen oder verweigert werden.
 - Beispiele: Recht auf Leben, Freiheit, Gleichheit vor dem Gesetz, Meinungsfreiheit, Religionsfreiheit, Schutz vor Folter.
 - Rechtsgrundlagen: Allgemeine Erklärung der Menschenrechte (UN), Europäische Menschenrechtskonvention u.a.
 
Bürgerrechte
- Staatsbezogen: Bürgerrechte beziehen sich auf die Rechte, die einer Person als Mitglied (Bürger) eines bestimmten Staates zustehen.
 - Beschränkt: Sie gelten in der Regel nur für die Staatsangehörigen eines Landes, nicht für Ausländer.
 - Beispiele: Wahlrecht, Versammlungsfreiheit, Zugang zu öffentlichen Ämtern, Petitionsrecht.
 - Rechtsgrundlagen: Verfassungen und Gesetze eines Staates, z.B. das Grundgesetz in Deutschland.
 
Zusammenfassung
- Menschenrechte sind universell und für alle Menschen gültig.
 - Bürgerrechte sind auf die Angehörigen eines bestimmten Staates beschränkt.
 
Oft überschneiden sich beide Kategorien, doch Bürgerrechte sind meist ein spezieller Teil der allgemeinen Menschenrechte, die durch die Staatsangehörigkeit erweitert werden.