Was macht man in der Neurowissenschaft?
Neurowissenschaft: Ein Überblick
Die Neurowissenschaft (auch Neurowissenschaften genannt) ist ein interdisziplinäres Forschungsgebiet, das sich mit dem Aufbau, der Funktion, Entwicklung und den Erkrankungen des Nervensystems befasst. Das Nervensystem umfasst das Gehirn, das Rückenmark und die peripheren Nerven.
Wichtige Tätigkeitsfelder in der Neurowissenschaft
- Forschung: Neurowissenschaftler untersuchen, wie Nervenzellen (Neuronen) miteinander kommunizieren, wie das Gehirn Informationen verarbeitet, wie Erinnerungen gebildet werden und wie Emotionen entstehen.
- Diagnostik und Therapie: Entwicklung neuer Diagnosemethoden und Therapien für Erkrankungen wie Alzheimer, Parkinson, Epilepsie oder Schlaganfall.
- Technologie und Methoden: Einsatz moderner Technologien wie Magnetresonanztomografie (MRT), Elektroenzephalografie (EEG) oder optogenetische Verfahren zur Erforschung des Gehirns.
- Kognitive Neurowissenschaft: Untersuchung, wie geistige Prozesse wie Wahrnehmung, Sprache, Lernen und Bewusstsein im Gehirn ablaufen.
- Verhaltensneurowissenschaft: Erforschung des Zusammenhangs zwischen Gehirnprozessen und Verhalten.
Typische Aufgaben
- Experimente im Labor durchführen (z.B. an Zellkulturen, Tieren oder Menschen).
- Erhebung und Analyse von Daten aus bildgebenden Verfahren.
- Publikation wissenschaftlicher Ergebnisse.
- Entwicklung und Testen neuer Medikamente oder Therapien.
- Interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Medizinern, Psychologen, Informatikern und Ingenieuren.
Zusammengefasst versucht die Neurowissenschaft, die Funktionsweise des Nervensystems auf verschiedenen Ebenen zu verstehen – von den Molekülen bis hin zu komplexen Verhaltensweisen und psychischen Prozessen.